Hat eine Syphilis-Infektion Konsequenzen für den Versicherungsabschluss?
Syphilis, umgangssprachlich auch als „harter Schanker“ bekannt, ist eine Geschlechtskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Sie zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und kann unbehandelt zu schweren Komplikationen führen. Erfahren Sie in diesen Artikel die wichtigsten Fakten zum Thema Syphilis sowie zur Versicherbarkeit bei betroffenen Personen.
1 Syphilis: Eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten
Diese Symptome deuten auf Syphilis hin:
In der Regel treten die Symptome einer Syphilis wenige Wochen nach einer Infektion auf. Anfangs entwickelt sich ein rötliches Geschwür, das eine ansteckende Flüssigkeit absondert und sich je nach Übertragungsweg im Genitalbereich, am Enddarm oder im Mund-Rachen-Raum befindet. Später treten eine Schwellung der Lymphknoten, Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen sowie Hautveränderungen auf. Unbehandelt können sich die Geschwüre im späten Stadium zudem auf den gesamten Körper ausweiten.
Den Hauptinfektionsweg bei einer Syphilis stellt ungeschützter Geschlechtsverkehr dar. Dabei ist das Ansteckungsrisiko bei homosexuellen Männern, Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sowie Personen mit einer HIV-Infektion erhöht. Daneben besteht die Gefahr einer Ansteckung durch das gemeinsame Nutzen von Spritzen beim Drogenkonsum. Des Weiteren können infizierte Frauen durch eine Schwangerschaft ihr Kind mit dem Erreger anstecken.
2 Wie gefährlich ist Syphilis?
Zwischen den verschiedenen Stadien einer Syphilisinfektion bestehen oft viele beschwerdefreie Zeiten. Dennoch sollte eine Syphilis zeitnah behandelt werden, sodass andere Menschen nicht angesteckt werden können und keine Folgeerkrankungen auftreten.
Denn unbehandelt kann die Infektion über die Jahre verheerende Schäden an Organen, Blutgefäßen, Knochen und am Nervensystem verursachen, die zu einer Reihe von Komplikationen führen können. Darunter fallen beispielsweise Lähmungen, Taubheit, Blindheit und Demenz. Bei schwangeren Frauen ist darüber hinaus das Risiko einer Früh- oder Totgeburt stark erhöht. Außerdem können bei Betroffenen im späten Stadium innere Blutungen auftreten, die mit einer Lebensgefahr einhergehen. Diese starken gesundheitlichen Schädigungen treten in der Praxis allerdings nur sehr selten auf, da die Behandlungsmöglichkeiten inzwischen sehr effektiv sind.
3 Versicherungsaussichten bei Syphilis
Sollten Sie von einer (abgeheilten) Syphilisinfektion betroffen sein, so müssen Sie dies in den Fragebögen der Versicherungsgesellschaften im Rahmen der Gesundheitsprüfung angeben. Neben dem Infektionsweg werden hier Fragen zu den Symptomen, zur Behandlung sowie zu Arbeitsunfähigkeiten im Zusammenhang der Erkrankung gestellt.
Bei einer ausgeheilten Syphilis besteht in der Regel bei den meisten Versicherungsarten kein Problem bezüglich der Versicherbarkeit. Dauert die Infektion allerdings noch an oder sollten Folgekomplikationen bestehen, so wird das Gesamtrisiko jedoch von den Versicherern anders gewertet.
4 Professionell und auf Augenhöhe: Unser Service
Bei der Versicherbarkeit von Syphilis kommt es oft stark auf den Einzelfall an, weshalb ein persönliches Gespräch bei uns als unabhängigen Versicherungsmakler essenziell ist. Denn wir nehmen uns für unsere Kunden ausreichend Zeit, um ihre individuelle Gesundheits- und Lebenslage bei der Suche nach dem besten Versicherungstarif zu berücksichtigen. Sie möchten sich kostenlos und unverbindlich zu Ihren Versicherungsmöglichkeiten informieren? Gerne stehen wir Ihnen hierfür telefonisch oder via E-Mail zur Verfügung!