Kann eine Kyphose zum Problem bei der Antragstellung werden?
Bei einer Kyphose ist die Wirbelsäule nach vorn gekrümmt, wodurch ein Rundrücken bzw. „Buckel“ entsteht. an. Welche gesundheitlichen Folgen diese Wirbelsäulenkrümmung nach sich ziehen kann und wie sie in den unterschiedlichen Versicherungen gehandhabt wird, erläutern wir Ihnen im Nachfolgenden.
1 Kyphose: Ursachen und Beschwerden
Symptome einer Kyphose
Die Symptome einer Kyphose treten in der Regel schleichend auf. Dazu zählen häufig Rückenschmerzen, die aus der schiefen Körperhaltung und der geschwächten Muskulatur resultieren. Mache Betroffene leiden zudem unter Atembeschwerden, Taubheitsgefühlen in den Extremitäten, neurologischen Anfällen oder an Störungen der inneren Organe aufgrund des geschädigten Rückenmarks.
Manche Formen der Kyphosen sind angeboren, während andere im Laufe des Lebens aufgrund unterschiedlicher Ursachen entstehen können. Hierzu fallen z. B. Fehlhaltungen beim Laufen und Sitzen, Traumen im Bereich der Brustwirbelsäule, Tumore sowie bestimmte Vorerkrankungen wie Osteoporose, Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew und Polyarthritis.
2 Was bedeutet eine Kyphose für die Gesamtgesundheit?
Aufgrund der durch die Kyphose entstehenden Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich, die teilweise chronisch auftreten, können Betroffene in ihrer Bewegung eingeschränkt sein, was sich stark auf ihren Alltag auswirken kann. Durch die Verkleinerung des Brustraumes aufgrund der Verformung ist zudem das Risiko, an Herzerkrankungen zu leiden, erhöht. In seltenen Fällen können durch den permanenten Druck auf das Rückenmarks Nervenschäden entstehen, die ohne eine Behandlung schlimmstenfalls sogar zu Funktionsausfällen und Lähmungen führen können.
Des Weiteren kann die Krümmung des Rückens auch psychische Belastungen bis hin zu Depressionen auslösen, da sich Betroffene aufgrund des Rundrückens häufig unwohl mit ihrem Aussehen fühlen.
3 Kyphose: Aussichten auf dem Versicherungsmarkt
In Hinblick auf die Versicherbarkeit bei einer Kyphose existieren starke Unterschiede je nach Versicherungsart. Während in vielen Berufsunfähigkeitsversicherungen bei einer Wirbelsäulenverkrümmung eine Ausschlussklausel vorliegt, bereitet diese Vorerkrankung in der Risikolebensversicherung in der Regel keine Probleme, sodass ein Abschluss selbst ohne Risikozuschläge möglich ist.
Unabhängig davon, ob es sich um eine Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung handelt, verlangen die Versicherer in jedem Fall eine Auskunft über Ihre Kyphose. Hierfür wird in der Regel ein Fragebogen zum Themenkomplex Wirbelsäule herangezogen, in dem die Interessenten die Ursachen, Beschwerden und Behandlung ihrer Wirbelsäulenverkrümmung näher erläutern müssen. Anhand der Informationen können die Versicherer besser einschätzen, wie hoch das Gesundheitsrisiko des Interessenten ist.
4 Wir unterstützen Sie gerne bei der Antragstellung!
Eine Vorerkrankung kann je nach Schwere und Art ohne die richtige Vorgehensweise zu einer großen Erschwernis auf der Suche nach dem passenden Versicherungstarif werden. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Mandanten ohne zusätzliche Kosten auf der Suche zu begleiten. So stellen wir sicher, dass jeder unserer Kunden das Versicherungsangebot erhält, das auf seine individuelle Lebenslage abgestimmt ist. Für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne telefonisch oder via E-Mail gerne zur Verfügung!