Welche Konsequenzen hat ein erhöhter Augeninnendruck auf die Versicherbarkeit?

Ein gewisser Augeninnendruck ist für die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Augen unerlässlich. Bei einer dauerhaften Erhöhung können allerdings Komplikationen bezüglich der Augengesundheit und des Sehvermögens auftreten. Das Wichtigste zu diesem Thema und die Auswirkungen auf die Versicherbarkeit sind Gegenstand dieses Artikels.

1 Ursachen und Symptome eines erhöhten Augeninnendrucks

Symptome bei erhöhtem Augeninnendruck:

Durch eine Augeninnendruckerhöhung können Beschwerden wie Augen- und Kopfschmerzen, tränende und gerötete Augen, eine verminderte Sehschärfe sowie Übelkeit auftreten. Diese Symptome erscheinen jedoch häufig erst im späten Stadium, weshalb eine Augendruckerhöhung ohne regelmäßige Kontrolluntersuchungen zunächst oft unbemerkt bleibt.

Bei dem Augeninnendruck spielt das Kammerwasser eine maßgebende Rolle. Hierbei ist es wichtig, dass eine gesunde Balance zwischen Produktion und Abfluss dieser Augenflüssigkeit besteht. Eine Überproduktion bzw. ein beeinträchtigter Abfluss des Kammerwassers kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Es kann sich dabei um eine nicht korrigierte Fehlsichtigkeit, eine Sehnervenentzündung oder einen Tumor hinter dem Auge handeln. Des Weiteren existieren Risikofaktoren wie ein hohes Alter, eine genetische Veranlagung sowie Vorerkrankungen wie Migräne und Diabetes, die einen hohen Augeninnendruck begünstigen können.

Ab einem Wert von 21mmHg ist die Rede von einem erhöhten Augeninnendruck
Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

2 Folgen einer Augeninnendruckerhöhung

Eine Augeninnendruckerhöhung kann eine Minderung des Sehvermögens sowie permanente Schäden am Sehnerv aufgrund der mangelnden Nährstoffzufuhr bewirken. Es besteht außerdem die Gefahr, an Glaukom (grüner Star) zu erkranken, bei der im schlimmsten Fall eine komplette Erblindung drohen kann. Da die Schäden, die durch einen erhöhten Augendruck entstehen können, irreversibel sind, ist eine regelmäßige Kontrolle des Augeninnendrucks und bei einer Erhöhung eine schnelle Behandlung dringend zu raten.

3 Gilt ein erhöhter Augeninnendruck als Störfaktor für Versicherer?

Im Zusammenhang mit der Gesundheitsprüfung ist ein erhöhter Augeninnendruck eine relevante Information für die Versicherer. Daher wird Interessenten beim Vorliegen ein Fragebogen zu Augenkrankheiten mitgegeben, in dem Fragen zu den Ursachen, den Beschwerden und Folgekomplikationen sowie zur Behandlung des Augeninnendrucks gestellt werden. Hilfreich ist es hierbei, Befunde Ihrer letzten augenärztlichen Untersuchungen ebenfalls einzureichen.

Der Umgang mit einer Augeninnendruckerhöhung kann von Versicherung zu Versicherung sehr unterschiedlich ausfallen. Während in einer Risikolebensversicherung ein erhöhter Augendruck in den meisten Fällen keinen negativen Einfluss auf die Versicherbarkeit hat, kann bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Ausschlussklausel vorliegen.

4 Mit der richtigen Vorgehensweise zum idealen Versicherungstarif!

Bei der Wahl der richtigen Versicherung gilt es Vieles zu beachten – insbesondere, wenn Vorerkrankungen oder weitere gesundheitliche Beschwerden wie eine Augeninnendruckerhöhung vorliegen. Da jeder Mensch seine eigene individuelle Krankheitsgeschichte und Ausgangssituation mitbringt, ist es uns wichtig, dass wir uns für jeden unserer Mandanten ausreichend Zeit nehmen, sodass ein maßgeschneiderter Service erfolgen kann. Für ein kostenloses und unverbindliches Gespräch können Sie uns daher gerne telefonisch oder schriftlich über eine E-Mail erreichen.

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